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Josip - Wert der Arbeit, Johannes-Diakonie - I-Park Lauda und Buchen

Buchen. (do) Mit Respekt vor Arbeit und fairen Löhnen, wie einem Mindestlohn von 12€, werben die Sozialdemokraten im Wahlkampf. Das Ziel ist, einen gerechteren und fairen Sozialstaat mit Respekt vor Arbeit. Dafür setzt sich nicht nur Olaf Scholz ein, sondern die Kandidaten auch vor Ort, wie Josip Juratovic (MdB) aus Heilbronn und SPD-Bundestagskandidatin Anja Lotz. Mit dem Thema „Arbeit wertschätzen“ starteten die Jungsozialisten von Walldürn-Buchen und der Ortsverband der SPD-Buchen am Mittwoch den 1. September in die Diskussionsrunde. Der Bundestagsabgeordneter sprach im Schwanen nicht nur von Lohnangleichung, sondern noch von vielen weiteren Punkten. Und genau diese Punkte folgen jetzt. 

Die Jusos Walldürn-Buchen haben zusammen mit dem SPD-Ortsverein in Buchen den Bundestagsabgeordneten, welcher auch freigestellter Betriebsrat von Audi in Neckarsulm ist, hierzu in das Hotel-Restaurant „Zum Schwanen“ in Hainstadt eingeladen. 

Markus Dosch, der erste Vorsitzende des Ortsvereins, durfte neben zahlreichen Gästen auch die Bundestagskandidatin der SPD, Anja Lotz und den Kreisvorsitzenden Michael Deuser begrüßen. Anja Lotz berichtete von ihrem Besuch in der Diakonie und der künftigen Aufgabe der SPD, eine Tarifbindung aufrecht zu erhalten und sich dafür einzusetzen, neben den Löhnen, die Arbeitsbedingungen dringend zu verbessern. 

Josip Juratovic referierte über die Erfolge der letzten vier Jahre, wie die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes und ergänzte die Dringlichkeit der künftigen Herausforderungen in der Welt des Arbeitsmarktes. Besonders wichtig war dem Heilbronner in seinem Impulsvortrag, die Sicherung und die Weiterbildung für und von einer Ausbildung. Díes wolle man mit einer Ausbildungsgarantie schaffen, sowie mehr Anreize für Azubis. Einen kleinen Exkurs zur Rechtsstaatlichkeit und zur Demokratie gab es auch, wie im folgenden Zitat:”Ein Politiker ist kein Volksvertreter, er vertritt seine Wählerschaft. Denn ein Politiker einer Partei, kann nie alle Spektren abdecken, selbst, wenn er sich Politiker der Mitte nennt”, so Josip Juratovic. Daraufhin kritisierte er die Bürgerräte und deren Vorgänge der Hintergehung der Parlamente und Parteien. 

Moderiert wurde das Ganze von Juso-Sprecher-Walldürn-Buchen Philipp Hensinger und Drilon Abazi. Die Moderation reichte interessante Fragen ein, von Arbeitnehmerrechten zu Arbeitsrecht und von Rechtsstaatlichkeit bis zur Demokratie. 

So waren die Fragen breit gefächert, sei es übers Renteneintrittsalter und das was von der Rente übrig bleibt, sowie Fragen zu Bürgerräten. 

Der Bundestagsabgeordnete hat nicht nur als Politiker manchen Wandel in der Arbeitswelt mitbekommen, sondern auch bei seiner 17-jährigen Beschäftigung als Fließbandarbeiter bei Audi. Durch die Robotik sind Arbeitsplätze weggefallen, aber durch die Notwendigkeit des Programmierens auch neue dazu gekommen. Dennoch seien in der Zeit mehr Arbeitsplätze geschaffen worden, als weggefallen sind. Daher führt Josip Juratovic aus, dass es ihm wichtig sei, dass man die Ängste der Modernisierung nehmen müsse und dass man die Arbeit der Beschäftigten wertschätze. Die soziale Verantwortung sei hier wichtig und dazu zähle seiner Meinung nach auch die Bezahlung. Ein Mindestlohn von 12 € in der Stunde sei notwendig damit man am Ende nicht nur mit der Grundrente auskommen muss. 

Zum Schluss fasste die Moderation die Punkte zusammen und man bedankte sich für den Auftritt der beiden Kandidaten mit kleinen Geschenken.