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Stadtwerk Tauberfranken - Regional - Klimafreundlich - Kompetent - TOLL

von links nach rechts: Thomas Kraft, Ann-Kathrin Murphy, Anja Lotz und Paul Gehrig

Das Stadtwerk Tauberfranken will bis 2025 klimaneutral sein. Das erklärte Geschäftsführer Paul Gehrig bei meinem Besuch. Damit werden die Ziele von Land, Bund und Europa Jahrzehnte früher erreicht. Das ist eine enorme Herausforderung und sehr beeindruckend. Begleitet wurde ich von Thomas Kraft, dem SPD-Kreisvorsitzenden und Kreisrat, sowie Jordan Murphy, SPD-Gemeinderat in Bad Mergentheim und Mitglied des Aufsichtsrats.

 

Die Einstellung von Ann-Kathrin Murphy als Klimaschutzmanagerin verdeutlicht das konsequente Vorgehen zur Erreichung der Klimaneutralität. Sie hat zuvor mit der Hansestadt Buxtehude einen großen Erfolg erarbeitet. Die Stadt erhielt den kommunalen Nachhaltigkeitspreis 2021. Eine tolle Empfehlung für die Tätigkeit im Main-Tauber-Kreis. Im Gespräch wurde deutlich, dass mit ihr die Kompetenz des Stadtwerks erweitert wurde.

Um dieses Ziel zu erreichen wurde eine Roadmap erstellt, in der die Schritte bis zur Erreichung der Klimaneutralität aufgeführt sind. Paul Gehrig erläuterte die geplanten Maßnahmen. Er nahm sich dafür viel Zeit und erklärte auch komplizierte Sachverhalte für uns verständlich. Vielen Dank dafür.

Das Stadtwerk als Energieversorger bietet nachhaltige Energie wie Wärme und Strom aus regionalen Erneuerbaren Energiequellen an, engagiert sich in Photovoltaikprojekten, für Windkraft, E-Mobilität, W-Lan und Wasserversorgung. Die Leistungen bietet es im südlichen Main-Tauber-Kreis bis nach Hohenlohe und über das Tochterunternehmen Stadtwerk Külsheim hoch nach Külsheim an. Neue Zukunftsprojekte werden angegangen. Eine große Freiflächen Photovoltaikanlage ist in Planung. Auch setzt das Stadtwerk auf Car-Sharing-Modelle mit Elektrofahrzeugen im Quartier. Damit steige das nachhaltige Mobilitätsangebot in Stadtteilen oder Ortschaften.

Nach dem Gespräch durfte ich noch das Naturwärmekraftwerk besichtigen. Hackschnitzel aus einem Umkreis von 50 km werden hier verarbeitet. Alles aus der Region. Hecken- und Buschabschnitte werden verwertet. Auf meine Nachfrage konnte Paul Gehrig bestätigen, dass keine Eingriffe in die Natur Heckenlandschaft vorgenommen werden würden, nur um Material für die Naturwärme zu beschaffen. Man habe genügend Lieferanten und ein Überangebot. Beeindruckend, wie gut die Filteranlagen des Kraftwerkes dafür sorgen, dass nur minimalste Emissionen in die Umgebung abgegeben werden. Fast alle luftgängigen Partikel des Verbrennungsvorganges werden eingesammelt.  Die Bauherrschaften des Neubaugebietes Bad Mergentheim bekommen die Wärme bis ins Haus geliefert. Eine eigene Heizung und Wartungskosten für die Heizanlage entfallen. Die Nahwärme ist wirtschaftlich und ökologisch sowieso eine hervorragende Alternative zu den gängigen Heizmethoden am Markt. Und wer am Naturwärmkraftwerk mal vorbeikommt, sollte einfach schnuppern: Ein herrlich etherischer Tannennadelduft betört die Besucher.

Technik und engagierte Mitarbeiter haben das beeindruckende Bild vom Stadtwerk Tauberfranken abgerundet. Die Geschäftspolitik hat den Grundsatz, dass die Wertschöpfung in der Region bleiben soll. Das gilt für die Anteilseigner und bietet auch Bürger*Innen Möglichkeiten beispielsweise in Freiflächen- Photovoltaikanlagen zu investieren.

Da kann ich nur sage: Kompliment an das Stadtwerk Tauberfranken, seine Führung und allen Mitarbeiter*Innen. Ich bin beeindruckt und überzeugt.

Vielen Dank Herr Gehrig und Frau Murphy für die umfangreichen Informationen und ihre Zeit. Sie sind ein leuchtendes Beispiel für engagierten Klimaschutz in unserem Main-Tauber-Kreis.

 

Weiterhin viel Erfolg!

Anja Lotz