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SPD-Baulandtour

SPD-Baulandtour mit Anja Lotz am Montag 09.August 2021

„Ein beeindruckendes Bauprojekt, das die Stadt Adelsheim hier verwirklicht. Das wird für die kommenden Generationen von Schülerinnen und Schülern sowie von allen Sportvereinen, die hier in der Halle ihren Sport betreiben werden sicherlich begeistert angenommen“, so fasste Anja Lotz die Bundestagskandidatin des Wahlkreises Odenwald- Tauber ihren Eindruck vom größten Bauprojekt der Stadt zusammen.

Der SPD-Ortsverein Bauland, besucht in jedem Jahr die Kommunen des Baulandes, um die vielfältigen Projekte und Betriebe kennen zu lernen

Dieses Jahr werden coronakonform nur Ausflüge in kleineren Gruppen durchgeführt.
Die Bauländer Sozialdemokraten trafen sich dafür an der Baustelle der Schul-Kultur und Sporthalle, wo der Merchinger Kreis- und Ortsvereinsvorsitzende Michael Deuser den Fraktionsvorsitzenden Ralph Gaukel und Kreistagsfraktionsvorsitzende Heide Lochmann sowie Anja Lotz begrüßen konnte.

Die Gruppe wurde vom Architekten Noe und dem örtlichen Baubetreuer Wolfgang Dolk ausführlich über die Gesamtmaßnahme und den Baufortschritt informiert. Angetan waren alle von den großzügigen Räumlichkeiten für Unterricht, Sport und Veranstaltungen und den zum Teil schon fertigen Außenanlagen. "Eine Eierlegende-Wollmilch-Sau" beschrieb Architekt Noe nicht ohne Stolz die Halle. Das konnte Anja Lotz nur bestätigen. Hier wurde an alles gedacht: Drei zusätzliche Unterrichtsräume, eine dreiteilbare Sporthalle, eine Bühne mit ausklappbarem Podest für Theater, Musik und Vorträge, großzügige Umkleideräume, eine Cafeteria und ein lichtdurchflutetes Foyer für Empfänge. Den Schulen mit ca. 1200 Schülern*Innen steht zusätzlich ein neu geschaffener abgestufter Pausenhof zur Verfügung, der für Freilichtveranstaltungen ideal ist.

Weitere Informationen gab es für die Anwesenden auch über die finanzielle Entwicklung, den notwendigen auch durch Corona bedingten geänderten Ablauf des Projektes und ebenfalls über die energetischen Konzepte.

Anschließend ging es zur Baustelle der Umgehungsstraße B292 Adelsheim / Osterburken,

Dort erläuterte Axel Deuser von der Bauleitung des Regierungspräsidiums Karlsruhe und der Bauleiter der ausführenden Baufirma, den Baufortschritt und die besonderen Schwierigkeiten durch die geologischen Gegebenheiten des Geländes. Dabei wurden die entsprechenden Maßnahmen und der weitere Verlauf der Bauarbeiten erklärt. Beeindruckt zeigten sich die Besucher von den riesigen Hangabfangmaßnahmen und den enormen technischen Gerätschaften und Baustellenfahrzeugen. Den Besuchern wurde deutlich, welche massiven Auswirkungen solche Straßenbauprojekte für die Landschaft bedeuten. So erklärte Axel Deuser der anwesenden SPD-Kandidatin Anja Lotz auf Nachfrage, dass es sich bei diesem Projekt wohl vorläufig um das letzte seiner Art im Kreis handeln würde. Auch Anja Lotz war hin- und hergerissen, würde auf der einen Seite für die Adelsheimer endlich die Gefahrenzone mit dem Schwerlastverkehr durch das Nadelöhr der Innenstadt entfallen, andererseits sind die Flächenversiegelung und Veränderung des Naturbildes extrem. Ein Spagat zwischen Natur- und Bürgerschutz, der zugunsten der Bürgerschaft Adelsheim entschieden wurde. 

Nächster Punkte der Baulandtour war die vor kurzem eingeweihte „Fischtreppe“ an der Seckach im Ortsteil Sennfeld. Der SPD-Stadtrat Siegfried Karrer stellte eingangs den Ortsteil Sennfeld vor. Dabei ging er besonders auf die ehemalige Synagoge ein. Begeistert zeigte er sich von der Buchpräsentation von Reinhart Lochmann zur Geschichte der Sennfelder Juden vor wenigen Tagen. Anschließend erläuterte er die Maßnahmen im Zeitraffer der letzten Jahre und ging auf die Hochwasserereignisse des Stadtteils Sennfeld ein. An der Festhalle besichtigte die Delegation dann das neueste Projekt des Ortsteils, die Fischtreppe. Ein vorbildliches, aber auch teures Projekt, über das man sicherlich auch kritisch Stellung beziehen könne, so Karrer. Insgesamt aber fügt sich die Seckach an dieser Stelle jetzt harmonisch und für die Fische als überwindbaren Abschnitt dar. 

Zweiter Stopp des kürzlichen Vor-Ort-Erkundungstermins von Anja Lotz im Bauland war Osterburken. Dort nahm sich Bürgermeister Jürgen Galm zweieinhalb Stunden Zeit, um bei einem Rundgang an einem Dutzend Stationen wichtige Stärken und Projekte, aber auch Sorgen und Nöte der Römerstadt und ihrer Stadtteile vorzustellen. Unterstützt wurde der Rathauschef dabei vom Vorsitzenden der SPD-Gemeinderatsfraktion, Klaus Vogel. Wie sich herausstellte, betreffen viele der angesprochenen Themen in der einen oder anderen Form auch die anderen drei beim Rundgang vertretenen Städte.

Vom Rathaus führte die Begehung über den neuen Bürgerpark, die neue Wohnanlage in der unteren Galgensteige, den geplanten „Neptun“-Spielplatz, die alte Stadtmühle, Stadtgarten, Friedrichstraße, Bahnbrücke und Fachmarktzentrum zum Feuerwehrhaus. Dort wurde der an anderer Stelle geplante Neubau und dessen dürftige staatliche Förderung erläutert. Am benachbarten Römerkastell erlaubte die gute Sicht auf Bahnhof- und Postareal sowie Realschule, GTO und Neubaugebiete die Diskussion weiterer wichtiger Investitionen und Vorhaben. Der Finkenrain mit der dort geplanten Wohnanlage war der letzte kommunalpolitische Besichtigungspunkt; auf dem Rückweg reichte die Zeit noch für einen kurzen Blick ins Römerbad.

Die angesprochenen Fragen umfassten fast das gesamte Spektrum aktueller kommunalpolitischer Themen: Bahnhof, Baulücken, Baugebiete und Flächenversiegelung, Baupreisentwicklung, Bevölkerungsentwicklung, Bürgerbeteiligung und Bürgerwerkstatt, Digitalisierung und schnelles Internet, „Doppik“, erneuerbare Energien, Flächennutzungsplan, Fördermittel, G8/G9, Gastronomie, Gewerbegebiete und Gewerbesteuer, Hochwasser- und Katastrophenschutz, Kindergartenneubau, Lärmschutz, öffentlicher Personennahverkehr, Luftfilter, Innenstadtbelebung und Stadtentwicklung, Straßenerneuerung, Wasserversorgung, Vandalismus und immer wieder Wohnungsbau.

Zum Schluss dankte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Michael Deuser, Bürgermeister Galm für den informativen Rundgang durch Osterburken. Bei einem weiteren Termin, so Deuser wolle man auch die weiteren Baulandgemeinden besuchen.

Beim anschließenden Gespräch im Osterburkener Eiscafe, erläuterte Anja Lotz noch einmal, warum Sie für den Bundestag kandidiere und weshalb es wichtig sei, dass die SPD mit ihren wichtigen Themen ins Zentrum der Öffentlichkeit rücke. Besonders hob Sie das Engagement der Ortsvereine und er kommunalen Mandatsträger in den einzelnen Städten und Gemeinden hervor. 

Bericht: Michael Deuser