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Zu Besuch bei OB Markus Herrera Torrez - Wertheim

Wertheim OB

vl. Thomas Kraft, Anja Lotz, OB Markus Herrera Torrez mit Jack

Die SPD-Bundestagskandidatin Anja Lotz traf sich mit Markus Herrera Torrez, dem Oberbürgermeister von Wertheim. Wie geht es derzeit den Kommunen und was sind die wichtigen Themen in Wertheim, 

waren Fragen über die diskutiert wurde.

Vordringlich sind es die Schulentwicklung, Wirtschaft, bezahlbares Wohnen und Finanzen. Aber auch der permanente Hochwasserschutz ist wichtig. 

In der Schulentwicklung seien Grundsatzentscheidungen gefallen. Das Berufliche Schulzentrum in Bestenheid ist eine Kreiseinrichtung. Sie wird für 46,5 Mio € saniert und um ein Werkstattgebäude ergänzt, so Markus Herrera Torrez. Das sei die höchste Investition in ein Projekt, die der Landkreis bisher getätigt habe, so Thomas Kraft, SPD-Kreisvorsitzender und Kreisrat. Man hatte auch immer wieder den Eindruck, dass interessierte Kreise in die Schulstruktur eingreifen wollten. Das hätte eine Verkleinerung von Wertheim bedeutet, so Kraft weiter. Diese Bestrebungen konnten zum Glück abgewehrt werden.

Grundschule Alte Steige und die Gemeinschaftsschule werden verlegt, so der Oberbürgermeister. Vor Ort zeigte er am alten Krankenhausgelände welche Entwicklungschancen das bringt. Diese Fläche und das Areal Alte Steige ermöglichen attraktive Wohnlagen in allen Preisklassen. Hier besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Schulentwicklung und bezahlbarem Wohnen. Die Ortschaften erhalten ebenfalls neue Baugebiete, um auch dort die Weiterentwicklung zu ermöglichen. Anja Lotz fragte, wie der Flächenverbrauch abgewogen werde. Oberbürgermeister Herrera Torrez konnte aufzeigen, dass mit dem Abbruch von Bestandsgebäuden neue innerstädtische Flächen frei würden.   Die Stadt mit ihren Ortsteilen achte sehr genau auf den Flächenverbrauch. Gleichzeitig müsse der Wohnraumsituation und Weiterentwicklung von Stadt und Ortschaften Rechnung getragen werden. Das gelte auch für die Gewerbegebieten. Wertheim sei ein sehr guter Wirtschaftsstandort. Das zeige die Zahl der Weltmarktführer und die Zahl der Arbeitsplätze. Allerdings passiert das nicht von Alleine. Die Stadt bietet Bauplätze für Betriebe und Mitarbeiter*Innen und sie kümmert sich auch um die anderen Themen, die Einwohner*Innen zufrieden machen, wie Schule, Kultur, ÖPNV, Nahversorgung usw. 

Der Hochwasserschutz sei angesichts der dramatischen Ereignisse in NRW und RLP wieder in den Fokus gerückt, sagte der Oberbürgermeister auf Nachfrage der SPD-Bundestagskandidatin Anja Lotz. Besonders die Tauber müsse bei Starkregenereignissen gut kontrolliert werden. Um den Schutz, gerade auch bei den Frühwarnsystemen zu verbessern, ist finanzielle Unterstützung notwendig.

Die Kommunen können nicht alle Anforderungen aus eigener Kraft leisten. Dies gelte auch für den Erhalt des öffentlichen Nahverkehrs, so der Oberbürgermeister auf Nachfrage von Anja Lotz. Sie ist selbst Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat und weiß um die Notwendigkeit der Unterstützungsprogramme. 

Für den Neubau einer Dreifeldsporthalle erhalte man Bundesmittel, erläuterte Markus Herrera Torrez. Auch für ein neues Hallenbad würden Zuschüsse benötigt.  OB Torrez ist dankbar für jede finanzielle Unterstützung und wünscht sich gleichzeitig weniger Bürokratismus bei Antragsstellung und Bearbeitung, damit Bauprojekte zügig angepackt werden können.Anja Lotz konnte die Aussage des Oberbürgermeisters aus ihren vielen Gesprächen bestätigen. Anja Lotz weiter, das betreffe nicht nur die Kommunen, auch Sozialeinrichtungen wären davon betroffen. Sie wolle die Kritik nach Berlin mitnehmen und sich für Verbesserungen einsetzen. Denn Kontrolle sei gut, Kontrollwahnsinn kontraproduktiv. Beeindruckt war sie von der Schönheit der Stadt und der Dynamik des Oberbürgermeisters, der in seinem Auftreten dennoch bescheiden bleibt.